Die Lausitz steht als große Industrieregion Ostdeutschlands vor einem Wandel zu einer europäischen Energie-Zukunftsregion. Dieser Wandel ist von der Bundesregierung initiiert, weshalb die Lausitz im absoluten Fokus für industrielle Neuansiedlungen insbesondere mit Bezug zu Energiethemen steht. Dieser Förderfokus der Bundesregierung trifft auf die Sonderrolle der Lausitz als länderübergreifende Region der Bundesländer Sachsen und Brandenburg. Beide Bundesländer sind ebenfalls bereit, für industrielle Neuansiedlungen ihre Fördermechanismen zum Vorteil eines Investors zu kombinieren. Auch auf Ebene der EU erschließt die Lausitz mit ihrer Lage im Dreiländereck Deutschland, Tschechien und Polen bei industriellen Ansiedlungen mit überregionaler Ausstrahlung besondere Fördermechanismen. Wahrscheinlich gibt es jetzt nirgends in Europa bessere Bedingungen, die ein Investor mit einer maximalen Förderung ausnutzen kann!

Die Menschen in der Lausitz sind auf eine über 100-jährige Geschichte als Industrie- und Energieregion stolz. Das enorme Wachstum der Region im vergangenen Jahrhundert führte Menschen unterschiedlichster Regionen Deutschlands in die Lausitz. Sie haben das große Energierevier der früheren DDR in eine moderne Industrieregion transformiert. Nirgends in Deutschland kann man heute den Einklang aus Industrie und Lebensqualität so beobachten wie in der Lausitz. Die Menschen erholen sich an Seen oder Freizeitparks mit Blick auf Großindustrieanlagen. Sie leben bewusst mit ihrer Region, Sie packen hart an und glauben an den Erfolg. Sie haben den Wandel in den vergangenen Jahrzehnten samt industriellen Umbrüchen und Neuorientierungen immer geschafft. Sie sind im industriellen Sinn sehr offen für Neues. Diese Mentalität macht die Lausitz besonders stark.

Inmitten der Lausitz baut die DEKRA Europas größtes unabhängiges Zentrum für automatisiertes und vernetztes Fahren. Mercedes Benz investierte in der Lausitz gerade 100 Millionen in seine zweite Batteriefabrik und machte die Lausitz zur Basis für die Entwicklung seiner e-Mobilität. Viele Zulieferbetriebe im Lausitzer Wirtschaftsraum arbeiten für die Automobilindustrie – Borbet errichtete ein neues Werk, chinesische Investoren kündigten den Neubau einer Fabrik in der Lausitz an. Die Lausitz bietet mit ihrer günstigen Lage zu den Zentren der ostdeutschen Automobil- und Motorenzentren beste Synergien: drei VW-Standorte und BMW im benachbarten Sachsen sowie Rolls Royce im nahen Randberliner Bereich. Das BMW-Werk Leipzig ist das Elektromobilitäts-Kompetenzzentrum des Konzerns, auch die Mehrzahl der Porsche-Fahrzeuge wird im benachbarten Sachsen Produziert. Die Tesla Gigafactory Europe findet in der Lausitz die besten Bedingungen für den Bau des Autos der Zukunft!

Die Lausitz ist der grüne Campus zwischen Berlin, Dresden und Leipzig. Allein sechs technische Universitäten sind in diesem Einzugsraum angesiedelt. Die Region verfügt über ein enormes Know-how im Automobilbereich, Beispiele sind Rolls Royce in Dahlewitz, VW an drei sächsischen Standorten, BMW und Porsche im Leipziger Raum. Vor allem die Lausitz verfügt in den kommenden Jahren über enorme Fachkräftepotenziale für eine Industrie der Zukunft. Derzeit sind rund 25.000 Fachkräfte in den Tagebauen und Kraftwerken des Energieunternehmens LEAG sowie bei dessen vielen Dienstleistern wie Anlagenbauern etc. beschäftigt. Aufgrund des politisch induzierten Wandels dieser Energiebranche weg vom fossilen Energieträger hin zu Zukunftsthemen werden hier in den kommenden Jahren enorme Potenziale vom Facharbeiter bis zum hochqualifizierten Ingenieur, vom Handwerker bis zum Manager freigesetzt. Dieses Potenzial steht einer Industrie der Zukunft zur Verfügung.

An den Technischen Universitäten und angeschlossenen Instituten in Sachsen sowie Berlin-Brandenburg werden vielfältige Themen der Elektromobilität bedient. Hier sitzt Deutschlands einziges hochschuleigenes EMV-Forschungslabor, hier wird an Themen wie Automatisierung, Leichtbau und Energiethemen der Zukunft geforscht. Allein in der Lausitz sind mit der BTU Cottbus-Senftenberg und der Hochschule Görlitz-Zittau gleich vier Universitätsstandorte installiert. Die Hochschulen pflegen enge, interdisziplinäre Kooperationen mit den nahen Hochschulstandorten in Wildau, Berlin, Dresden und Wroclaw. Insbesondere Speicherthemen werden im Industriepark Schwarze Pumpe und künftig an den Lausitzer Universitäten eine zentrale Rolle spielen.

Der Schwerpunkt der Lausitz als länderübergreifende Region der Bundesländer Sachsen und Brandenburg liegt noch immer auf der Energie mit dem weltweit modernsten Braunkohle-Kraftwerkspark und verlässlicher, günstiger Energie. Im Zuge dieser Branche ist eine Vielfalt industrieller Dienstleister entstanden, die vorwiegend im Anlagenbau tätig sind. Im Zuge der sicheren und günstigen Energie sind auch energieintensive Industrien in der Lausitz gewachsen – BASF Schwarzheide liefert mit Kunststoffen und vielfältigen Produkten auch Ausstattungen für die Automobilindustrie, vom Stahlwerk bis zur Eisenhütte reicht das Spektrum. Die Lausitz gilt als Vorreiter in der Industrieautomatisierung. Dieser Bereich wächst in Kooperationen großer Unternehmen wie Siemens mit den Technischen Hochschulen der Region dynamisch und bietet enormes Zukunftspotenzial für industrielle Neuansiedlungen.

Die Lausitz ist seit über 100 Jahren ein Zentrum der Energie. Die Menschen leben mit der Energieregion und mit ihrem Wandel. Heute zählt die Lausitz zu den Pionierregionen einer ökologischen Energiewende, nirgends sonst ist der Übergang fossiler Energie zur Erneuerbaren Energie so stark ausgeprägt. Die Lausitz ist eines der größten Kohlereviere Europas, beheimatet aber auch beispielgebende Windkraftindustrie und Zentren der E-Mobilität. Politik und Wirtschaft setzen hier die richtigen Rahmenbedingungen, die Lausitz auch künftig als moderne Energieregion zu industrialisieren. Die Region ist für diesen Wandel hin zu einem Zukunftsfeld wie der E-Mobilität prädestiniert – sowohl mental als auch in der Ausrichtung von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft.

Die Lausitz ist der ideale Standort in der Mitte Europas. Sie erstreckt sich schon als geografische Region in die osteuropäischen Nachbarländer Polen und Tschechien. Ihre Lage an der deutschen Grenze macht sie aber auch aus einer historische Dimension zum idealen Bindeglied: mit ihrer Lösung aus der einstigen Zugehörigkeit zum osteuropäischen Staatenbund im Zuge der Wiedervereinigung Deutschlands war das Signal für ein freiheitliches Europa verbunden. Geschichtlich eint die Lausitz neben der unmittelbaren Grenze eine mentale Nähe zu Osteuropa. Sie ist auch aus diesem Grund der beste Platz für eine Tesla Gigafactory Europe, die gleichermaßen ein Signal für Ost- und Westeuropa setzen und damit ganz Europa einbinden und verbinden kann.

Die Lage als Bindeglied zu Ost- und Westeuropa macht die Lausitz zur Logistikdrehscheibe. Wichtige Transferachsen wie Paris-Berlin-Warschau-Moskau verlaufen durch die Lausitz, auf der Schiene existiert eine direkte Verbindung aus der Lausitz bis nach China. Innovative Logistiker sorgen inzwischen sowohl in der brandenburgischen als auch in der sächsischen Lausitz für Terminals mit direkter Anbindung an den Überseeverkehr. Logistikterminals für den Containerumschlag sind bereits in Schwarzheide (BASF) sowie im Industriepark Schwarze Pumpe installiert. Unmittelbar an die Lausitz angrenzend entsteht mit dem BER Deutschlands modernster und größter Flughafen in der Hauptstadtregion, der Flughafen Leipzig mit 24-Stunden-Betrieb liegt ebenso nebenan.

Die Lausitz bietet für den Aufbau einer neuen Industrie vor allem mit sicherer und günstiger Stromversorgung einen Standortvorteil. Für eine Tesla Gigafactory Europa kommt aber ein weiterer Rohstoff-Faktor zum Tragen. Nur gut zwei Autostunden entfernt befindet sich in hinter der Grenze des Nachbarlandes Tschechien Mitteleuropa zentrales Lithium-Vorkommen mit geschätzt 330 Kilotonnen. Die Lausitz ist prädestiniert für eine wirtschaftliche Kooperation mit Tschechien – das Energieunternehmen LEAG ist mit deutlichem Abstand stärkster Wirtschaftsfaktor der Lausitz und gehört der EPH-Gruppe mit Sitz in Tschechien. Die Lausitz verfügt somit auch über beste Beziehungen und die notwendige Nähe zum wichtigen Rohstoff-Partner.

Die EU und Deutschland beabsichtigen den schrittweisen Ausstieg aus der Braunkohle-Energieproduktion. Dadurch ergibt sich ein vom Gesetzgeber verordneter perspektivischer Arbeitsplatzabbau, dem mit strukturellen Gegenmaßnahmen begegnet werden soll. Sonderförderungen für Unternehmensansiedlungen und die Entwicklung der Infrastruktur sowie die Einrichtung von Sonderwirtschaftszonen zählen zu den Maßnahmen von denen die Lausitz maßgeblich profitieren wird.

Die sehr gute logistische Lage in Europa , das hohe Potenzial an qualifizierten Arbeitsplätzen, die sehr gute Infrastruktur für die Ansiedlung von Großunternehmen, die intensive Vernetzung mit Forschung, Wissenschaft und Lehre sowie ein äußerst attraktives Lebensumfeld (Lausitzer Seenland, Berlin, Dresden), rücken die Lausitz schon jetzt in den Focus für umfangreiche Investitionen. Bosch investiert 1 Mrd. in eine Chipfabrik, die unter anderem Chips für die zunehmende Digitalisierung in der Fahrzeugindustrie entwickelt und produziert werden sollen. Daimler investiert ebenfalls 1 Mrd. € in eine Batteriefabrik in Kamenz. Die DEKRA hat den Lausitzring erworben um Europas Test- und Entwicklungszentrum für autonomes Fahren zu werden. Auch die BASF wird in naher Zukunft in die Lausitz investieren. Hier werden am Industriestandort Schwarzheide Investitionen im Bereich der Batterieelementeproduktion vorgenommen. Die LEAG baut am Industriestandort Schwarze Pumpe mit 52 Megawatt Europas größten Batteriespeicher.

Nur zwei Autostunden entfernt befindet sich mit 330 000 t Europas wichtigstes Lithium-Vorkommen. Durch den größten Arbeitgeber der Region, die in tschechischem Besitz befindliche LEAG, gibt es perspektivisch gute Bindungen zum Rohstoff-Partner Tschechien.

Die Lausitz liegt im Zentrum der Ballungsräume Berlin (3 500 000 Einwohner), Breslau (630 000), Posen (540 000), Dresden (560 000), Prag (1 300 000) und Leipzig (580 000). Das Drei-Länder-Eck Deutschland Polen Tschechien bietet dadurch mit seinen 6 technischen Universitäten nicht nur den Zugriff auf mehr als 60 000 Studierenden sondern auch auf ein großes Potenzial an Fachkräften mit einem industriellen Hintergrund.